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Der Strategische Dialog zwischen Deutschland und Tschechien
Seit 2015 existiert ein Strategischer Dialog zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik. Dieser umfasst inzwischen 11 Arbeitsgruppen zu verschiedenen bilateralen Themen. Regelmäßig finden Gespräche zwischen den Fachministerien auf unterschiedlichen Ebenen statt und auch die Bundesländer Bayern und Sachsen sowie die Zivilgesellschaften beider Länder sind in den Dialog miteinbezogen.

Ende April 2021 fand online ein Austausch aller Arbeitsgruppen statt. In der Folge wurde das seit 2019 laufende Arbeitsprogramm aktualisiert und bis 2022 fortgeschrieben. An dieser Plenarsitzung unter der Leitung der beiden Koordinatoren Vize-Außenminister Aleš Chmelař und Botschafter Dr. Christoph Israng nahmen über 20 tschechische und deutsche Ministerien teil, außerdem als Gäste die beiden Vorsitzenden des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums Libor Rouček und Christian Schmidt sowie Vertreter des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der Freistaaten Bayern und Sachsen teil.

Wichtige Vorhaben des Strategischen Dialogs für die kommende Zeit sind u.a. ein Staatsvertrag zur Elbe, die Planung der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Dresden-Prag oder verschiedene kulturpolitische Projekte wie „Musica non Grata“, eine Ausstellung „Unsere Deutschen“ in Aussig und die Fortsetzung des Jugend- und Sprachaustausches. Ebenso sollen das Dioscuri-Programm der Max-Planck-Gesellschaft auf Tschechien ausgeweitet, die Zusammenarbeit beim Artenschutz intensiviert und die Tätigkeit grenzüberschreitender Rettungsdienste verbessert werden. Ein Schwerpunkt wird zudem der Erfahrungsaustausch zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 sein, da Tschechien die Ratspräsidentschaft im 2. Halbjahr 2022 übernimmt.