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Tschechien: Politisches Porträt
Die Tschechische Republik ist eine parlamentarisch verfasste Demokratie mit einem Zweikammersystem (Abgeordnetenhaus und Senat). Staatsoberhaupt ist der direkt vom Volk gewählte Präsident. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Die 200 Mitglieder des Abgeordnetenhauses werden alle vier Jahre nach Verhältniswahlrecht in den Bezirken (s.u.) gewählt. Die Direktwahlen zum Senat finden alle zwei Jahre statt – dann stehen jeweils 1/3 der insgesamt 81 Sitze zur Wahl; die Amtszeit der Senatoren beträgt sechs Jahre.
Die 2013 neu geschaffenen 14 Bezirke haben als eigenständige Verwaltungseinheiten mehr Befugnisse von der Zentralregierung erhalten und verfügen über gewählte Vertretungen, die den Bezirkshauptmann („hejtman“) wählen.
Die Tschechische Republik ist neben der Slowakischen Republik einer der Nachfolgestaaten der Tschechoslowakei. Diese hatte sich nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft („Samtene Revolution“ im Jahre 1989) zunächst in die föderale ČSFR umgewandelt. Am 1. Januar 1993 erfolgte die Gründung der Tschechischen Republik.